Destillerie: Talisker |
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Whisky: Port Ruighe, 45.8%, 0,7l | |
Region: Inseln (Skye) | |
Abfüller: Original | |
Konzern: Diageo | |
Fassarten: Ex-Sherry und Ex-Bourbon, Finish in Portweinfässern |
Tasting 1 | Wann: 15.06.2013 22.00 Uhr | Anmerkung: nach deftigem Abendessen auf der Terrasse |
Nose: | Zunächst langer kalter Rauch, dann herrlicher Räucherspeck und dahinter zieht der Portwein mit frischem Holz und reifen Pflaumen hoch | |
Tasting: | Knackig fester Antritt mit Holz und Rauch, ergänzt um dunkle Früchten und Trauben, abschließend die typische pfeffrige Chilinote | |
Finish: | Lang, komplex mit ordentlich Pfeffer | |
Sonstiges: | Fazit: Eine sehr gut gelungener Talisker, der die Produktpalette hervorragend um einen Port-Finish-Malt ergänzt (7,5/10) |
Tasting 2 | Wann: 16.06.2013 18:00 | Anmerkung: nach belebendem Spaziergang am Rhein, entspannt auf der Terrasse, heute als Aperitif |
Nose: | Heute ist der Rauch wesentlich dezenter, viel mehr Frucht und Räucherspeck im Zusammenspiel mit einer deutlichen fast schon sirupartigen Honigsüße und einer dezenten Vanille und Karamellnote. Ein metallischer Hauch scheint ab und an durchzuschimmern. | |
Tasting: | Heute weicher, die sirupartige Süße bildet einen tollen Kontrast zum dem Holz und dem Räucherspeck, dreht sich schlagartig in die pfeffrige Schärfe. | |
Finish: | Im Prinzip wie beim ersten Mal | |
Sonstiges: | FAZIT: Siehe oben |
Ein wirklich toller Malt. Da ich eigentlich nicht so sehr Portfinish mag, war ich hier erst skeptisch, doch es kam dann ganz anders. Hier passt einfach alles perfekt zusammen. Mir fällt es schwer eine Aussage darüber zu treffen, ob auf Platz 1, der Talisker Malts, bei mir weiter die DE bleibt, oder vom Port Ruigh abgelöst wird.
Absolut.
Wobei mein Favorite-Talisker immer noch mit Abstand der 18 Jährige bleibt. Aber bei DE vs. Port Ruighe wird´s auch bei mir eng. Eigentlich finde ich den DE noch ein klein wenig runder und harmonischer.
Beachtet man aber, dass der Port Ruighe wiederum knapp 15 % günstiger ist, holt er das wieder auf. Ich als Controller komm einfach nicht umhin immer wieder das Preis-Leistungsverhältnis in meine Überlegungen mit einzubeziehen.
Wär ja sonst auch irgendwie unlogisch. Ein Glenfarclas Family Cask von 1965 (den ich beim Ferkel-Tasting vor der letzten Whisky-Fair verkosten durfte) ist mit das Köstlichste was ich in meinem vergleichsweise kurzen Whiskyleben verkosten durfte. Da ich mir den aber niemals leisten würde, kann er auch nie mein Favorite werden. PLV eben….;-).