Tastingnote: Glenfarclas, Edition No.17, 1990/2013, Alexander Selkirk, 46 %

Destillerie: Glenfarclas  Glenfarclas_Edition 17_Alexander Selkirk_46
Whisky: Glenfarclas, Edition No.17, 1990/2013, Alexander Selkirk, 46 %
Region: Speyside
Abfüller: Original
Konzern: J & G Grant International
Fassarten:  Ex – Oloroso – Sherry

Nose: Wachs und modriger Keller, boahhhh…erinnert mich das an ein Piratenkellerverlies in dem eine einsame Kerze auf dem Tisch des Wärters glimmt. Ist mein Erster, ehrlich ;-). Ok…schieben wir das Bild zur Seite.  Irgendwann kommt Lakritze, Zimt, und Zedernholz, oder doch eher die Politur dafür? Ich suche und suche…Süße oder irgendwas Fruchtiges. Keine Chance: erst mal nippen. Und danach tatsächlich auch in der Nase: eine schwere, dunkle Süße – Zuckerrübensirup, sehr reife schwarze Johannisbeeren, Cognacbohnen und jetzt gibt’s sogar ein paar kandierte Zitrusfrüchte
Tasting: Ja, das ist die Nase. Modrig, streng, trocken. Aber hier ist eine subtile Süße von Anfang an dabei: türkischer Honig! Ich kann nicht anders: Geil!!! Und dann noch Leder und Rosmarin. Am Ende gibt er schnell auch andere Noten frei: hinten dunkle Schokolade, intensive Lakritze (gute!!!), vielleicht auch Akazienhonig.
Finish: Lang, dark and dirty mit einer Spur Bleistiftabrieb
Sonstiges: Fazit: Der Fasseinfluss aus den europäischen Fässern ist schon dominant, aber es ist noch keine Menschenrechtsverletzung ;-). Aber dennoch muss man damit erst mal können. Gleichzeitig bietet er aber auch Frucht und Süße als Gegenspieler zum Fass an und ist damit ein ultra-old-schooliger, durchaus vielschichtiger und gut ausbalancierter Sherry-Malt. (9,0/10).

 

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