Nose: |
Rauch…nimmi do, oder zumindest nicht mehr viel. Eher Leder, aber grundsätzlich beginnt er überraschend auf der fruchtigen Seite: Birnen, Äpfel, Brausepulver. Dann ein paar frische Küstenaromen: Salz und mit der Zeit angemodertes Strandgut. Gesetzt und intensiv, aber nicht wuchtig, sondern sehr elegant. |
Tasting: |
Der erste Antritt folgt der Nase: erst gibt´s süße Früchte, ein wenig Honigmelone und reife Pfirsiche. Irgendwann sorgen Walnuss und eine leicht saure Erdigkeit für die Tiefe. Alles in allem: Auch am Gaumen ein sehr eleganter Gentleman mit besten Tischmanieren. |
Finish: |
Gar nicht mal so lang, aber sehr ausgewogen und harmonisch verbleiben alle Aromen gleichmäßig. |
Sonstiges: |
Fazit: Hier gibt´s ein klares Statement von Caol Ila: Es geht nicht um Rauch, noch mehr Rauch oder wer hat am Meisten davon. Das hier ist große Handwerkskunst in perfekter Balance zwischen Rauch, Fassreifung und Destillat. Einzig könnte ein leichter Kritikpunkt sein, dass er für einen 25 Jährigen dann doch zu nett ist und auch das ein oder andere Volumenprozentpünktchen Alkohol mehr für “mehr” Tiefe und Körper hätte Sorgen können. (8,5/10) |
Hatte ich mal bei einem Islay -Tasting im Glas und war mein Gewinner des Abends (noch vor Lagavulin DE, Ardbog und Kilchoman). Leider preislich außerhalb meines Budgets.